Über Uns

Die Kombination aus spannenden Konstruktionsprojekten in Eigenregie und dem Anpacken in der Werkstatt bringt unsere Mitglieder seit Jahrzehnten dazu, neben dem Studium viel Freizeit in die Akaflieg zu investieren. Neben einer Möglichkeit zum Umsetzen des in den Vorlesungen erworbenen Wissens ist die Akaflieg auch ein Treffpunkt verschiedenster Menschen mit einer gemeinsamen Leidenschaft: dem Fliegen.

Die Junge Gruppe 2024 auf der Hundertjahrfeier der Akaflieg München

Während des Studiums ist man Mitglied der aktiven „Jungen Gruppe“. Derzeit besteht die Junge Gruppe aus ca. 40 Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen. Die meisten kommen aus dem Bereich Maschinenbau und Luft- und Raumfahrt, aber auch Physiker, Elektrotechniker und Ingenieurwissenschaftler sind dabei. Wir sind offen für Studierende aller Fachrichtungen; die einzige Voraussetzung zur Aufnahme in die Akaflieg ist eine Immatrikulation an einer Münchner Hochschule.

In der Regel sind Junggruppler etwa vier Jahre lang aktiv. In dieser verhältnismäßig kurzen Zeit werden sie fliegerisch ausgebildet, handwerkliche Kenntnisse vermittelt und vor die Herausforderung gestellt, anstehende Probleme eigenständig zu lösen oder gar als Projektleiter die Koordination komplizierter Aufgaben zu übernehmen.  Durch das Engagement in der Akaflieg werden Kompetenzen wie Organisationsgeschick, Projektplanung, Teamfähigkeit, Kreativität und Problemlösefähigkeit vermittelt, was auch später bei der Stellensuche auf dem Arbeitsmarkt honoriert wird. Die fliegerische Erprobung des Konstruierten und die Segelflugausbildung im Verein gehört natürlich mit dazu.

Hat man sein Studium beendet, wird ein aktives Mitglied zur „Alte Dame“ bzw. zum „Alter Herren“. Diese mehrere hundert Mitglieder zählende Gruppe ist für die Akaflieg sehr wichtig, zum einen um das gesammelte Wissen an die Jungend weiterzugeben und mit Rat und Tat zu helfen, zum anderen um die Akaflieg finanziell und mit Industriekontakten zu unterstützen.

Die Projekte der Akaflieg München haben immer den Anspruch, etwas Neues zu erforschen, zu bauen und zu erproben. Ihr Ziel ist es, innovative Methoden und Entwicklungen im Flugzeugbau hervorzubringen und anzuwenden. So entstanden in jüngerer Vergangenheit die Mü 27 mit ihrer im Flug veränderlichen Flügelgeometrie und -fläche, die Mü 28, das mit 380 km/h schnellste Segelkunstflugzeug der Welt, die Mü 30 „Schlacro“, eine Kombination aus einem Motor -, Schlepp- und Kunstflugzeug mit 300 PS und die Mü 31, ein aerodynamisch verbessertes Hochleistungssegelflugzeug. Unser neustes Projekt, das Segelkunstflugzeug Mü 32 „Reißmeister“, ist gerade in der Bauphase und wurde bereits spektakulär auf seine Belastungsfähigkeit getestet.