Segelflugsymposium 2015 in Darmstadt

Am 19. und 20. November fand dieses Jahr das Segelflugsymposium in Darmstadt statt. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung mit vielen kurzen Vorträgen aus verschiedenen Bereichen, die im Zusammenhang mit dem Bau von Kleinflugzeugen stehen.

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Von der Akaflieg München haben acht Mitglieder der Jungen Gruppe teilgenommen. Die Vorträge aus verschiedenen Gebieten der Kleinflugzeugentwicklung wurden von Professoren, Doktoranden, Studenten und Personen aus der Industrie gehalten. Ein Themenschwerpunkt lag dabei auf Elektroflugzeugen, da die elektrische Fliegerei erhielt Einzug hält. Der zweite große Themenschwerpunkt lag bei Messtechnik und Flugregelung sowie ersten Anwendungen und Überlegungen zu Flugreglern in Segelflugzeugen. Abgerundet wurde das Programm durch Vorträge von aktiven Akafliegern.

Am 19. und 20. November fand dieses Jahr das Segelflugsymposium in Darmstadt statt. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung mit vielen kurzen Vorträgen aus verschiedenen Bereichen, die im Zusammenhang mit dem Bau von Kleinflugzeugen stehen.

Von der Akaflieg München haben acht Mitglieder der Jungen Gruppe teilgenommen. Die Vorträge aus verschiedenen Gebieten der Kleinflugzeugentwicklung wurden von Professoren, Doktoranden, Studenten und Personen aus der Industrie gehalten. Ein Themenschwerpunkt lag dabei auf Elektroflugzeugen, da die elektrische Fliegerei Einzug hält. Der zweite große Themenschwerpunkt lag bei Messtechnik und Flugregelung sowie ersten Anwendungen und Überlegungen zu Flugreglern in Segelflugzeugen. Abgerundet wurde das Programm durch Vorträge von aktiven Akafliegern.

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Frühstück in der Darmstädter Werkstatt

Der erste Programmpunkt war ein interessanter Vortrag über den Einsatz von Zick-Zack Bändern und Ausblasungen auf Segelflugprofilen von Loek Boermans. Ansonsten war der erste Tag geprägt von Vorträgen mit Schwerpunkt auf dem neuen Discus des DLR sowie der darin eingebauten Messanlage. Außerdem wurde über das Projekt an der TU Berlin berichtet, welches sich mit der automatisierten Landung eines Motorseglers befasst. Am Freitag folgte für diesen Themenbereich noch ein Vortrag zu Überlegungen des Einsatzes von Flugregelsystemen in Segelflugzeugen und deren Anwendbarkeit zur Steigerung der Sicherheit, der Flugleistung und des Komforts des Piloten. Interessant war auch der Beitrag zur Missinterpretation der Anzeige des Kollisionswarngerätes FLARM. Zusätzlich wurde noch von der Möglichkeit berichtet, die FLARM-Hauptdaten für ein Verfolgergerät zu benutzen, um beispielsweise Mannschaftsflüge besser koordinieren zu können. Sehr aufschlussreich war der Bericht zur Gefährdung von Segelflugzeugen beim Durchfliegen der Wirbelschleppen von großen Windkraftanlagen. Zusätzlich gab es auch Beiträge von der Akaflieg Karlsruhe zur Auslegung ihrer AK-X. In zwei interessanten Vorträgen wurde auf die flugmechanischen Probleme dieses Nurflüglers und die aeroelastische Auslegung eingegangen. Der Donnerstag wurde dann von einem hochinteressanten Vortrag über die Verwendung von Schrauben statt Nieten bei Faserverbundbauteilen abgeschlossen. Die darin vorgestellte Technik zur Erhöhung des Reibkoeffizienten macht Schrauben bei Faserverbundbauteilen zu einer attraktiven Alternative zu herkömmlichen Fügeverfahren. Der Abend wurde dann gemeinsam mit den anderen Akafliegern in der geräumigen Werkstatt der Akaflieg Darmstadt bei Grillade und Getränken beendet.

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Vortrag über die AK-X

Am nächsten Tag ging es mit einem Bericht zur Lage des LBAs und der Zertifizierung durch die EASA begonnen. Anschließend stand ein interessanter Vortrag zur automatisierten Modalanalyse bei Schwingversuchen und zu den Flattergrenzen von verformten Flügeln auf dem Programm. Nach der Kaffeepause wurden noch verschiedene Konzepte für Ultraleichtelektroflugzeuge präsentiert sowie über Front Electric Sustainer (FES) und das neue Elektroklapptriebwerk in der ASG 32 EL berichtet. Abgeschlossen wurde das Symposium durch einen Vortrag über die Entwicklung der S12 von Stemme.

Erfreulich war auch, dass die Akaflieg München e.V. für die Entwicklung eines Segelkunstflugprofils für die Mü 32 „Reissmeister“ von der Traditionsgemeinschaft „Alte Adler e.V.“ mit dem Innovationspreis 2015 ausgezeichnet wurde. Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken! Es ist uns eine große Freude, dass unsere Arbeit anerkannt wird und unsere Arbeit in der Segelfliegergemeinde wahrgenommen wird.

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Auch die Kaffeepausen werden für anregende Gespräche genutzt

Zusätzlich war es uns während den Pausen und an den Abenden auch möglich, uns mit den dort anwesenden Vertretern aus Industrie und Forschung zu unterhalten und austauschen zu können. Neben den Akafliegern sind beim Symposium jedes Jahr auch viele bekannte Größen der Branche anwesend, die uns Anregungen geben. Letztendlich sind solche Veranstaltungen auch immer eine gute Möglichkeit, uns mit den Akafliegern aus anderen Städten zu unterhalten, neue Freundschaften zu schließen und alte zu pflegen.

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